Und dann stehst Du da
und befühlst diesen absolut leeren Raum
in deinem tiefsten Innersten.
Diesen verborgenen Raum,
der einer Höhle gleicht,
die zwar finster ist dich jedoch vor den Stürmen
und dem Unbill des Lebens zu schützten vermag.
Dieser dunkle … stille … fast unheimliche Raum,
den Du zwischen Trauer und Freude …
zwischen Liebe und Hass …
zwischen Wollen und Glauben nicht zu können …
zwischen Abneigung und Sehnsucht …
und zwischen all dem Alltagstrott
und den geheimen Wünschen entdeckt hast.
Und HIER genau HIER
an diesem stillen
leeren
versteckten Raum in Dir
wird dir klar,
dass Du so viel mehr bist,
als all dies,
was man Dir sagte, dass DU bist,
als dies, was Du bisher wahrgenommen hast,
dass Du so viel mehr fühlen und sein kannst,
als DU bisher zugelassen hast
und genau hier in diesem lichtleeren Raum,
inmitten der Dunkelheit deines Selbst
erkennst Du plötzlich, dass es nur an dir liegt,
die verborgenen Fenster zu finden und zu öffnen,
um dein Innerstes an der richtigen Stelle
mit dem Licht der Liebe … des Glaubens …
und mit all deinen eigenen Facetten zu füllen.
Du erkennst, dass es nur an Dir liegt,
wenn Du in diesen heiligen Raum eintreten lässt,
wem Du das Gitter am Fenster öffnest
und wem Du nur den Blick durch die Barriere erlaubst.
Dieser stille, dunkle Ort,
er lebt in jedem von uns, bereit dazu,
von DIR entdeckt und mit deinem Licht,
mit deinem Fühlen geflutet zu werden.
© Erika Flickinger