Das bedingungslose Lieben … eine Wortspielerei

Ich liebe Wortspielereien.

In den letzten Jahren wird diese Taktik bevorzugt in der *hochspirituellen* -Szene angewandt und man dreht sich Wortteile, wie man will, oder zerlegt Worte mit Herzchen, Sternchen und Blümchen geteilt, bis sie ins Konzept passen und natürlich voller Begeisterung weitergetragen werden.

Wie ich nun einmal bin, zeige ich gerne das Gegenteil auf.

Wie dem auch sei, ich liebe Wortspielereien, sofern die einen Sinn enthalten und erkenntnisreich sind.

Einfach weil sie viel Wahrheit beinhalten, weil Sie auf Fehlverhalten hinweisen oder darauf, dass ein Wort, ein Ausdruck, ein Satz, falsch verstanden/gelebt wird.

Heute möchte ich euch so eine Wortspielerei zeigen, über die es sich nachzudenken lohnt.

Du willst/sollst jemanden

„beding“ungslos lieben …

willst ihn aber

un“beding“t

in dein Leben ziehen.

Siehst Du, was ich meine?

Dieses beding ist die Lösung deiner Probleme.

“Beding” steckt in vielen Worten, welche etwas fordern, etwas wollen, etwas bewirken und erreichen möchten. Aber, es steckt auch in dem Mythos, man müsse „beding“ungslos lieben, um den anderen zu erreichen, bekommen, erobern, zu überzeugen, oder wie auch immer.

Du merkst, es ist kein wirklich schönes Wort als Vergleich aufgeführt!

Klar, es ist ja auch keine schöne und keine ehrliche Forderung, dieses „bedingungslose lieben“.

Dieses in der Dualseelenszene so beliebte Wort „Beding-ungslos“ bedeutet somit auch, man will nichts, absolut nichts, all dies, was in beding(en) steckt, soll wegfallen, bedeutungs(los) werden.

Hier fängt es jedoch schon an, man fordert, also „bedingt“ von euch, dass ihr „NICHTS“ wollt, fordert, oder wünscht.

Auf dem so beliebten „Weg/Prozess“ der nun beschritten werden soll, oder der bedingt wird.

Googelt (früher hätte man den Duden oder ein anderes schlaues Buch befragt) man das Wort „bedingen“ erhält man folgende Auskunft *Bedeutungen: [1] etwas zur Folge haben. [2] seltener: etwas als Voraussetzung haben. [3] im Passiv, bedingt sein durch: etwas als Ursache haben.*

Erkennst Du, was ich meine?

Dieses bedingungslos als Voraussetzung oder als großes Thema auf dem sogenannten Prozessweg, ist schon die erste Unwahrheit, die dich dieser Weg lehrt.

Du kannst nicht als „Bedingung“ die Bedingungslosigkeit einfordern.

Schaust Du dir das Wort genau an, so trägt es schon die Botschaft in sich, dass die Forderung bedingungslos zu lieben, eine nicht zu lebende Forderung ist. Du führst dich selbst in die Irre, und lässt dich dabei beeinflussen, von einem Ansinnen an dein Leben, welches einfach nicht zu erreichen ist.

Bedingungslos zu leben trägt schon die Bedingung nichts zu fordern in sich, aber sie fordert dir unzähligen Unsinn ab.

Dieses Wort bedingungslos ist eine Fessel, die dich auf einem Weg festhält, der unmenschlich ist, der in einer Art Gefühllosigkeit anderen gegenüber enden wird, weil Du auf so einem Weg nur auf dich und deine eigene Veränderung fixiert sein wirst, erkennst Du deinen wirklichen Lebensweg nicht mehr. Und genau hier, auf Sollchen Irrwegen, wirst Du leicht zum Opfer derer, die dir sagen möchten, dass bedingungslose Liebe das Nonplusultra in deinem Leben sei, dass Du nur durch Bedingungslosigkeit (und anderen Unfug) deine angebliche Dualseele in dein Leben ziehen wirst.

Das wirklich traurige an all dem ist, während DU dich bemühst, bedingungslos zu lieben, ein Ziel, dass nicht erreichbar ist, geht die wirkliche Liebe wahrscheinlich an dir vorbei und der Mensch, der dich wirklich liebt, geht frustriert seiner Wege weiter, weil Du ja, in dem unsinnigen Bestreben, bedingungslos zu lieben, nicht erreichbar bist.

Lass ihn los, den Gedanken, dass Du bedingungslos lieben musst, um den Herzensmenschen zu erreichen. Liebe, so wie du geschaffen bist, nicht so wie andere dir sagen, dass es sein sollte.

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2 Gedanken zu „Das bedingungslose Lieben … eine Wortspielerei

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