Genug !

Wenn Du täglich

dein Bestes tust

und korrekt handelst,

musst Du dich nicht sorgen,

denn Du bist

die beste Version

deiner selbst.

Wenn andere sagen,

Du bist nicht genug,

sei dir gewiss,

sie geben der Welt,

nicht großzügig dies,

was sie geben könnten,

denn Gleich und Gleich

erkennt und respektiert sich,

genauso wie man ist.

Du bist für die Seelen,

auf die es in deinem Leben

wirklich ankommt

definitiv genug!

© Erika Flickinger

Du bist genug

Stark sein . . .

Wenn dich andere, in Ihrer Direktheit verletzen,

dies beständig und oftmals bewusst.

Wenn Du immer wieder beschuldigt wirst,

Dinge zu tun, sagen oder zu leben,

welche dir fernliegen,

nichts zu tun haben,

mit dir,

deinem Fühlen,

deiner Intention,

deinen Wünschen,

Zielen und Träumen,

dann zieh dich zurück.

Nein, Du bist nicht feige,

Du bist stark, weil Du das Wohl deiner Seele achtest.

© Erika Flickinger

Offene Wunde . . .

Manche Wunden heilen nie . . .

eine sehr schmerzhafte Erkenntnis ist es,

wenn Du gewahr wirst, dass ein Mensch,

der dir unsagbar nahestand,

den Du immer geliebt hast,

auch heute noch …

dich mitten im Leben

als nicht mehr existent behandelt.

Dies, weil Du aus Liebe und Sorge,

etwas für diesen Menschen getan hast,

wovon Du damals überzeugt warst,

es sei die richtige Handlung gewesen.

Es prägt und bedrückt dich immer,

und wird zu einer Wunde, die nie verheilt.

© Erika Flickinger

Leuchten auf dem Seelenweg

Mache dir die zum Freund,

die dein Leuchten unterstützen oder gar erweitern.

Gehe denen aus dem Weg,

die dein Licht verändern oder unterdrücken wollen.

Lasse dich nicht fremdbestimmen,

und somit in den Schatten des anderen stellen.

Wer sich von seinem eigenen Leuchten leiten lässt,

geht intuitiv seinen eigenen Seelenweg.

Natürliche Selbstliebe nennt man es,

wenn man sein eigenes Licht erstrahlen lässt.

Empathie und Achtsamkeit nennt man es,

wenn man dabei das Leuchten anderer nicht überdeckt.

© Erika Flickinger

Von Herzen Dankbar

 Dankbar bin ich jenen,

die mich schlecht behandelt und beschimpft haben …

weil sie sich über mir stehend fühlen.

Dankbar jenen,

die Schuldzuweisung an mir üben …

da ich ja ach so narzisstisch sei,

nie verstehe und keinerlei Spiritualität hätte.

Dankbar bin ich auch jenen, die meinen,

ich sei manipulativ, rechthaberisch

und weit unten auf der spirituellen Laufbahn.

Denn sie zeigen mir, wohin der begehrte Weg

der Erleuchtung zu führen vermag,

sofern man ihn falsch versteht …

in eine dunkle verbitternde Einsamkeit,

in der man nicht einmal sich selbst mehr fühlt,

sondern egal, was die eigene Seele wünscht …

Sprachrohr und eine Kopie, für andere wird.

Dankbar bin ich jenen, die denken,

sie können ihr EGO an mir testen …

indem sie mir ein übergroßes Ego unterstellen.

Dankbar bin ich diesen narzisstischen,

anklagenden und manipulierenden Wesen.

Mit jeder ihrer Aktionen zeigen sie mir,

dass mein Weg der Empathie …

Rücksichtnahme …

Einfühlen auf andere …

das hinschauen auf mein eigenes Verhalten …

das Korrigieren …

falls mein EGO den Finger heben möchte …

das standhaft bleiben auf meiner tiefsten Überzeugung,

in einer Zeit in der Kälte und Egoismus

die Oberhand gewinnen möchten,

absolut richtig und wichtig sind.

All diesen gelebten Modeerscheinungen,

Generationsproblemen und spirituelle Verirrungen,

bin ich von Herzen dankbar,

weil sie aufzeigen, was strahlend leuchten

und in hohen Frequenzen schwingen soll,

nur so viel universelle Leuchtkraft besitzt,

dass es die eigene Dunkelheit zu übertünchen vermag.

Ich bin jenen mit ihrem pubertären Fordern

nach Aufmerksamkeit und ihrem

„Ich bin ja so richtig und wichtig Getue“

so unendlich dankbar …

denn sie zeigen mir mehr als deutlich,

wer ich niemals sein will und nie sein werde!

Solche Menschen in ihrer gelebten Rücksichtslosigkeit

und ihrer Selbstüberschätzung …

mit der absoluten Konzentration auf ihr EGO

sind wunderbare Lehrer dafür,

wie Zwischenmenschlichkeit und Liebe

nicht gelebt werden sollten!

Dies sind die wahren Segnungen und das Ziel des Lebens,

zu erkennen,was für das “eigene” Dasein richtig und wichtig ist,

denn dies bedeutet Wachstum und Reife.

Dafür danke ich ihnen von Herzen!

© Erika Flickinger

Losgelöst

Dass was dich prägt, ändert und formt,

es unhörbar und so leise.

Dass was dich reifen lässt,

wächst so still in dir

wie Nebel in der Nacht.

Dass was dich wandelt,

schreit innerlich vor Schmerz

und leuchtet doch so sachte

so sprachlos und rein

wie ein stummes Leuchtfeuer

in deine Zukunft hinein.

Was ohne Worte in dir geschieht,

wandelt dich und dein Sein

hin zur Vollkommenheit all dessen,

was das Leben dir an Dasein bietet.

Kein fruchtbarer Wandel

erblüht ohne Schmerz

ohne Leid oder Verlust.

Denn so wie ein Baum

sich im Herbst entkleidet

so muss deine Seele nackt

und schmucklos erfahren,

dass neues Wachstum nur da gelingt,

wo Altes losgelassen

neuem Wachstum Platz einräumt.

So wird auch die wahre Liebe

sich nur dort einfinden,

wo die alten Gefühle sich loslösten,

denn auf altem Leid

wächst selten neues Glück.

© Erika Flickinger

 

Der Lauf der Zeit

Man sollte sich die Zeit zum Freund machen,

zu einem angenehmen Mitreisenden.

Sie nicht zum Feind erklären, sondern erkennen,

wie oft sie uns aufzeigt, was wirklich wichtig ist.

Es ist nicht die Zeit, die uns das Leben kürzt.

Wir selbst sind es, mit all den zeitfüllenden Sinnlosigkeiten,

die uns aufreiben und so viel wichtiger erscheinen

als jeden Moment der Freude auszukosten,

zu leben, und lieben und mit unserer Energie zu erfüllen.

Es ist nicht die Zeit, die uns dem Ende näher bringt,

es ist der normale Verlauf des Lebens,

dass die Momente unaufhörlich fließen,

dass unsere Körper langsamer werden.

Und doch trägt nicht die Zeit, die Schuld daran,

wenn das Alter schneller nach uns greift.

Es sind die unnützen Ärgernisse, denen wir die Hand reichen,

die sinnlosen Debatten, in die wir uns verstricken,

und das überflüssige Schauen darauf,

was andere uns voraushaben und besitzen.

Es ist das Vergleichen und das Neiden, das Spötteln darüber,

dass ein anderer sein Leben locker und lebendig führt,

anstatt, wie man selbst, sich in seinen Sorgen zu vertiefen.

Es ist nicht die Zeit, die uns antreibt nach Dingen zu streben,

deren Erreichen uns viel zu viel Kraft und Lebensfreude kostet.

Die Zeit ist uns ein Freund, ein Liebender und Gönner,

in eurem gemeinsamen Verlauf führt sie dich immer dahin,

wo alles darauf wartet, von dir erkannt zu werden.

Doch ist sie auch dein mahnendes Gewissen,

wenn Du dich wieder einmal darin verstrickst,

neidvoll und voller Verlangen, auf jene zu schauen,

die scheinbar mit all dem gesegnet sind,

was Du so tief ersehnst und doch nichts dafür tust,

und nur auf die Ungerechtigkeit des Lebens schimpfst.

Dein Freund, die Zeit, bietet dir so viele Chancen,

so viel Möglichkeiten – Situationen und Wege,

welche dich einfach dahin führen würden,

wo dein Ende des Regenbogens auf dich wartet.

Nicht die Zeit ist die unberechenbare Komponente deiner Reise,

Du bist es, der sich aufhält, abbremst und Irrwege schickt,

indem Du das Leben nicht annimmst, wie es dir erscheint,

sondern nach dem Leben strebst und suchst,

so wie Du meinst, dass es dir bestimmt wäre.

Du selbst bist es, der hinter der Zeit zurückbleibt,

in der Hoffnung, sie dadurch zu verlängern und

bis zum letzten Teil der Wegstrecke wartet,

um endlich zu erkennen, dass dies was andere leben,

nicht deinen Weg, nicht deinen Lebenszeiger bestimmt.

Du selbst treibst deine Lebenszeit voran,

indem Du dem nachjagst, was nicht zu dir gehört.

Dein Freund die Zeit, hält sehr oft mit dir zusammen an,

dann, wenn dir eine Situation dich dazu einlädt

bei ihr zu bleiben, weil sie dir ein Zuhause bietet.

Und doch rennst Du so oft wieder davon,

weil Du glaubst, es genüge nicht, was das Leben dir bietet.

Es ist nicht die Zeit, die alles schneller erscheinen lässt,

es sind deine versäumten Gelegenheiten, einfach nur glücklich zu sein.

Es sind die für dich geschaffenen Momente,

die Du als zu gering erachtest, weil ein Lächeln,

ein warmes Herz, eine haltende Hand, die Blüte am Wegesrand,

ein bescheidenes Zuhause, dir als zu wertlos scheinen.

Am Ende des Lebens, wenn Du spürst, dass deine Uhr abläuft,

wirst Du von eben solchen Dingen gehalten werden,

Ruhm, Reichtum, Schimmer und Glanz werden vergehen,

liebevolle Zuwendung, ein dir zugewandtes Herz jedoch

lässt jeden Zeitanlauf unendlich in dir wirken.

Die Zeit ist ein hervorragender Lehrer, die dir bewusst machen möchte,

dass gerade die scheinbar kleinen, von dir oft unbeachteten Dinge,

die Seele in die Unendlichkeit des Fühlens erheben.

© Erika Flickinger