Unberührt

du schaust mich an

wirst meiner Form gewahr

erahnst bisweilen

das Spektrum meiner Farben

und doch schaust Du

durch diesen einen

meiner Blicke hindurch

jener der in die Seele führt

so als würdest Du

auf meine dringlichste Frage

unberührt schweigen

© Erika Flickinger

Flügel . . .

Wie viele Worte der Liebe wohl schweigend zwischen ungeweinten Tränen ertrunken sind…
Und wie viele Tränen wohl nicht geflossen wären, hätten die Worte eine Stimme bekommen?
 
Wie viele Gefühle wohl mitgerissen wurden, von der Angst aufdringlich zu sein …
und wie viele Herzen wohl sehnsüchtig auf eben diese Gefühle hofften?
 
Wie oft der Mensch der Leichtigkeit der Liebe, die Flügel bricht,
weil er seine Ängste auf sie lädt.
Wie selten der Mensch die Flügel der Liebe mit Vertrauen und Mut stärkt, so dass die Liebe sich erheben und zwei Herzen vereinen kann.
 
© Erika Flickinger
Bild

Sehnsuchtsweg . . .

Ich trage eine Sehnsucht in mir …
 
ein unendlich tiefes Gefühl …
 
nach Heimat …
 
Ankommen …
 
Liebe.
 
Es lebt die Gewissheit in mir …
 
ein unendlich tiefes Gefühl …
 
auf dem Weg zu sein …
 
hin zu jenem Menschen
 
in dessen Augen voller Liebe
 
das Erkennen meiner Seele funkelt …
 
Augenblicke die still und tief
 
dein Gefühl in meine Seele lieben …
 
endlich Zuhause zu sein.
 
Ich trage deine Sehnsucht in mir …
 
still begleitet sie mich …
 
auf dem Weg zu DIR.
 
© Erika Flickinger

Sehnsucht

Dich zu ahnen

verstärkt all die Sehnsucht,

die beständig

in meinem Herzen weilt.

Zu fühlen,

wenn deine Gedanken

bei mir sind,

erweckt den Schmerz

der in meiner Seele atmet.

Das Wissen,

auch Du fühlst für mich,

fließt in meinen Tränen

hinaus, in eine Realität,

die den Weg zwischen

mir und dir versperrt.

Dich über die Ferne

so nahe bei mir zu ahnen,

mich bei dir fühlen

obwohl Welten trennen,

deine Hand warm pulsierend

über all die Distanz

und Sprachlosigkeit

in der meinen zu spüren,

offenbart wie tief die Wurzeln

meiner Liebe zu dir

in die Unendlichkeit

meiner Seele reichen.

© Erika Flickinger

Angekommen . . .

Weißt Du

dass ich dein Lächeln spüre,

wenn Du meine Liebe bei dir fühlst?

Ahnst Du,

dass in meinen Tränen

deine Zweifel über meine Wangen fließen,

ob ich das Gleiche fühle wie Du?

Fühlst Du,

wie meine Seele dich sachte umarmt

und meine Liebe an deiner Seite geht?

Erkennst Du mich

wenn ich in deinen Träumen erscheine,

als Gefühl der Geborgenheit und Zuversicht?

Dann spürst Du gewiss auch,

dass wir seit Urzeiten schon

unser Zuhause im Herzen tragen …

es fehlt nur der Mut zum ersten Schritt.

© Erika Flickinger