Wortlos fühlen . . .

Du musst mir keine schönen Worte sagen,
 
denn ich fühle in jeder Faser,
 
was zwischen uns lebt und atmet.
 
Auch all dies, was verletzen könnte,
 
hat seinen Stachel verloren,
 
indem ich fühlend und lauschend
 
in unsere Energien tauche.
 
Hier spricht alles zu mir,
 
was Du zu verbergen suchst.
 
Deine Ängste und Bedenken,
 
all deine Wut darauf, nicht zu finden,
 
was Du schon so lange ersehnst.
 
Deine Ablehnung, weil Du in meinem Sein,
 
für die Liebe kein Zuhause erkennen magst.
 
All die Liebe in Dir, die dich zu überfluten droht
 
und blind macht, für dies, was wirklich zählt.
 
All deine Träume, deine Sehnsüchte und Gefühle,
 
sie sprechen in der Stille zwischen uns so deutlich.
 
Wie gerne würde ich dir zeigen,
 
wie tief ich fühle und spüre doch,
 
deine Abwehr, dich fallen zu lassen,
 
hinein in ein Gefühl,
 
welches so tief und unendlich,
 
bis an die Grenzen unseres Daseins führt.
 
So oft schon wollte ich dir zeigen,
 
dass dein Gesuchtes,
 
in mir lebt und leuchtet
 
und auf dein Finden wartet.
 
Doch weiß ich auch, nur dies,
 
was freiwillig erkannt,
 
angenommen und geliebt wird,
 
kann deine Sehnsucht stillen.
 
Und so halte ich sie bei mir,
 
unausgesprochene Worte, der Liebe,
 
des Sehnens und auch mein Verständnis dafür,
 
dass Du so ziellos danach suchst,
 
in einer Liebe anzukommen,
 
in der Du sein kannst,
 
der du schon immer bist.
 
Wie oft schon glaubtest Du,
 
nun Zuhause zu sein …
 
und doch wollte man dich biegen und formen,
 
damit Du in die Heimat eines anderes passt
 
doch verkümmerte die Wärme deines Liebens,
 
von Mal zu Mal immer mehr.
 
Ich brauche keine Worte von Dir, um zu fühlen,
 
dass deine Reise des Suchens
 
noch nicht beendet ist und,
 
dass noch Türen auf dich warten,
 
deren Fassade dich blenden,
 
weil Du dahinter die Wärme vermutest,
 
die deine frierende Seele wärmt.
 
Ich sende Dir keine Worte,
 
denn jede Silbe klänge danach,
 
dich überzeugen zu wollen,
 
dass meine schlichte Tür,
 
die so unauffällig und einfach
 
ihr warmes Licht verströmt,
 
die Heimat schützt,
 
nach der Du so verzweifelt suchst.
 
Und doch erkenne ich,
 
tief geborgen in deinem Herzen,
 
wie sanft zwischen all deiner Sehnsucht,
 
das Bild meines Fühlens leuchtet,
 
spüre wie es dein Ahnen erweckt,
 
dass dahinter der Frieden atmet,
 
nach dem Du so vergeblich suchst.
 
© Erika Flickinger

 

 

 

 

 

Worte voller Heimat

All meine Worte …

möchten deine Seele umarmen …

dich in das Gefühl

der Geborgenheit hüllen.

All meine Worte …

sagen im Grunde nur eines.

„Wir fangen dich auf …

hüllen dich im Fall

in Liebe und Geborgenheit …

lindern deinen Aufprall …

wenn Du einmal wieder stürzt …

heraus aus Armen …

die müde wurden dich zu halten.“

All diese Worte …

in die Welt geflossen über lange Zeit …

geboren inmitten meiner Liebe …

wollen dir Schutzschild und Heimat sein …

egal wo Du auch weilst.

© Erika Flickinger

Begegnung

Ich bin dir begegnet,

so tief in meiner Seele …

Ich habe dich gefühlt,

so tief in meinem Herzen.

Ich habe mich erkannt,

in all deinen Schatten

und all deinem Licht.

Ich bin dir begegnet,

in einem Teil meines Selbst,

dass kein anderer berühren konnte.

© Erika Flickinger

Äonenweit . . .

In Zeiten der Stille

fühle ich tief in mir

Ein sanftes Beben

spüre wie

die Melodie deiner

Sehnsucht

durch meine

Seele streift.

Momente des

gemeinsamen Zaubers

schimmern beständig

voller Liebe

durch mein Sein.

Zaubermomente,

die mein Sehnen …

mein Lieben

beständig

in unser Licht

der Liebe erheben.

Gefühlt für einen

Flügelschlag der Zeit …

und doch so

unendlich tief berührend …

in der Endlosigkeit

unseres Seins.

© Erika Flickinger

In die Seele gezeichnet

Weißt Du eigentlich,

dass ich dich in meine Seele gezeichnet habe?

Du immer und ewig,

jeden Schritt bei mir bist.

Gefühlt noch immer in jedem Atemzug.

Nein, ich halte dich nicht fest,

wo Du nicht sein willst.

Und doch …

Ich halte dein Bild in mir umschlungen,

so wie Ich dich liebte und immer lieben werde.

Dieses Bild in mir,

es schiebt sich mit jedem Atemzug

ein wenig mehrhinter den Nebel der Zeit …

bei jedem Herzschlag verblasst ein Hauch

um an anderer Stelle neu zu scheinen.

Wie das pure Leben

ist dein Bild in meiner Seele in Veränderung

und bleibt doch gleich und beständig

inmitten meines Seins dies,

als was Du mir begegnet bist ….

Liebe wie sie wahrhaftiger nicht empfinden kann.

© Erika Flickinger

seele: dualseelen.org

Nebel der Liebe

Du bist zu einem Nebel geworden,

der in jegliche Lücken meines Fühlens kriecht,

sich schwer über meine Erinnerungen legt

und beständig vor den zaghaften Strahlen

einer wärmenden neuen Begegnung liegt.

Du bist zu einem Phantom geworden,

das sich durch meine Gedankengänge schleicht,

um mir die Fähigkeit zu rauben,

dem Mut neuen Liebens, Tür und Tor zu öffnen.

Du bist zu einer Legende meines Fühlens geworden,

deren Thron zu stürzen keinem anderen gelingt,

da dein verblassendes Leuchten noch immer verkündet,

Legenden und unendliche Liebe sterben nie.

© Erika Flickinger

Immer lieben . . .

Wenn es wahre … tiefe …

dich in allen Sinnen

umfassende Liebe ist

wirst ihn immer lieben.

Du wirst diese Seele

immer in dir tragen …

wenn es diese Liebe ist,

die dich vor Sehnsucht

in ein Tränenmeer stürzt

und dich vor Glück

weil es eben Er ist, den Du liebst

unter Tränen wieder lächeln lässt …

wirst Du ihn immer lieben.

Dieser Mensch wird gefühlt

immer bei dir sein …

wenn es dieses Sehnen ist,

dass dich in tiefste Tiefen reißt,

weil er nicht bei dir ist

und dich in höchste Höhen schwingt,

weil es eben er ist, den Du liebst …

wirst Du für immer lieben …

Wenn es dieser Mensch ist,

dessen pure Existenz,

dir die Wahrheit der Liebe lehrt,

der unbeschreibliche Mensch,

bei dem die Gewissheit reicht,

dass er im gleichen Takt atmet,

um ihn allumfassend zu lieben …

fühlst Du unverrückbar klar,

dass Du ihn schon seit Äonen liebst

und diese in dir lebende Seelenliebe

jegliche kommende Zeit überdauern wird.

 © Erika Flickinger

Dich zu lieben . . .

Es ist nicht mehr leicht,

Dich zu lieben

da wo nichts mehr fühlend

von Dir in Mir lebt.

Es ist nicht mehr leicht,

Dich zu lieben,

da wo deine mächtige Stille,

die Lebendigkeit in mir erstickte.

Es ist nicht mehr leicht,

Dich zu lieben,

da wo deine Präsenz von einst,

dem Gewicht der Ignoranz gewichen ist.

Es ist nicht leicht,

Dich nicht zu lieben,

denn da wo ich mein Herz

befreien und öffnen möchte,

funkelt hinter jeder dunklen Ecke

dein trauriges Lächeln hervor.

Da wo ich dich vergessen möchte,

lastet das nicht mehr vermissen können

so unendlich schwer in mir.

Da wo ich neue Wege finden möchte,

steht tonnenschwer die Sehnsucht von einst,

unsichtbar doch so präsent im Weg,

Da wo ich meine inneren Räume öffnen möchte,

forderst Du weiterhin Raum ein,

den Du nicht bewohnst.

Dich nicht mehr lieben zu wollen,

ist so unmöglich wie dich zu lieben dürfen,

auf dem einen wie auf dem anderen Weg,

lässt Du meine Seele nicht mehr los.

Ich weiß,

wenn ich aufhöre dich zu lieben,

wird jeder Raum in mir

der Liebe verschlossen sein.

© Erika Flickinger

DU und ICH

Du bist wie dieses eine Lied,

dass durch alle Leben summt.

Die Melodie,

die immer aufs Neue erklingt,

Note für Note aneinandergefügt,

im Gestern, im Heute,

seit ewigen Zeiten.

Wir sind diese eine Melodie,

das in uns erwacht,

wenn Gedanken hin und herfliegen.

Du bist dieses eine Lied,

dass in meinen Tränen schwimmt,

inmitten der Töne,

die Du und Ich sind.

© Erika Flickinger