Zum einen von dir selbst. Es dauert seine Zeit, sich daran zu gewöhnen, dass man nun nicht mehr für sich alleine fühlt, sondern den anderen immer mit sich trägt.
Es kann lange dauern, bis Du selbst unterscheiden kannst, ob Du nun dich, oder ihn fühlst.
Aber natürlich fühlst Du selbst nun alles viel tiefer als zuvor. Deine Liebe sprengt alles vorher Gefühlte, deine Ungeduld aber auch.
Es ist ganz normal, dass man bei einer solchen Liebe alles in anderen Dimensionen fühlt und verarbeitet, als je zuvor.
Aber häufig ist es einfach so, dass Du den anderen genauso fühlst wie dich selbst. Manchmal sogar deutlicher als deine eigenen Emotionen.
Es kann passieren, dass Du gerade sehr fröhlich und locker gestimmt bist, und plötzlich sackst Du in ein regelrechtes Tief ab. Hier fühlst Du sehr wahrscheinlich, seine momentane seelische Verfassung.
Hier nun finde ich es wichtig, dass man nicht zu viel hinterfragt und sich in dieses Tief hineinziehen lässt, da ihr euch dann beide unten befindet.
Vielmehr solltest Du verstehen, dass diese momentane Gefühlslage sehr wahrscheinlich nichts mit dir zu tun hat, und versuchen, in deiner Lockerheit und Beschwingtheit zu bleiben, da deine Stimmungen auch bei ihm ankommen, kannst Du ihn so, ohne viel Aufhebens in seiner seelischen Verfassung anheben und ihn von deiner positiven Stimmung profitieren lassen.
Es ist wichtig, dass Du dich nicht jedes Mal von ihm in seine emotionale Verfassung verflechten lässt, sondern klare Grenzen ziehst, und so für euch beiden die positiven Gefühle pflegst.
Anders herum ist es so, dass er jede deiner Emotionen fühlen kann (auch wenn er diese nicht dir zuordnen wird/kann), und Du dir bewusstmachen solltest, dass wenn Du dich in Trauer, Ungeduld oder gar Wut verfängst, dies auch bei ihm ankommt, und so eine gemeinsame negative Grundstimmung bei beiden forciert wird.
© Erika Flickinger
(Aus “Mysterium Dualseelen und karmische Liebe – 50 Fragen und Antworten”)