Wenn dieser Mensch nicht meine Dualsele ist, dann will ich seine Liebe nicht

Es passiert mir in meinem Beraterleben immer öfter, dass ich Unverständnis ernte, wenn ich sage, dass er/sie nicht die Dualseele ist, sondern vielleicht nur eine Zwillingsseele, oder Oh Schreck . . . gar ein Karmischer Partner.

Dann höre/lese ich Aussagen wie zum Beispiel „Aber es fühlt sich so an, als seine wir Dualseelen,“ oder „Aber es ist doch alles so, wie man es über Dualseelen berichtet,“ oder „Ich fühle mich angekommen, verstanden und geliebt, dass kann nur eine Dualseele sei.“

Was mich an solchen Aussagen regelrecht erschüttert, ist die Tatsache, dass viel, und hier leider besonders die Frauen, wohl die Überzeugung vertreten, ohne den Titel einer Dualseele ist es keine lebenswerte Beziehung.

Man mag niemanden, der „nur“ eine Zwillingsseele ist.

Man möchte niemanden, mit dem einem karmische Dinge verbinden.

Ja Hallo … ist deshalb die Liebe zu oder von diesem Menschen nichts mehr Wert.

Tatsächlich habe ich es auch schon erlebt, dass gesagt wurde „Wenn es nicht meine Dualseele ist, will ich ihn nicht. Da lohnt ja das Lieben nicht.“

Aber auch, „Jetzt habe ich so viel an mir gearbeitet, weil ich dachte, es sei meine Dualseele, dann will ich ihn nicht, denn es lohnt ja nur, sich für eine Dualseele zu verändern und so viel an sich zu arbeiten.“

Man ist auf dem Level „Entweder ist er/sie meine Dualseele oder ich will diese Person nicht in meiner Zukunft haben.“

Traurig, aber tatsächlich häufen sich solche Erlebnisse für mich.

Für mich sind dies unbegreifliche Aussagen und zeigen mir deutlich auf, welche schrecklichen Auswüchse die BeratungsIndustrie … Ja, das habe ich tatsächlich geschrieben … INDUSTRIE … GOLDGRUBE für Möchtegerne-Dualseelen-Berater trifft es vielleicht noch besser, annimmt.

Die Goldgrube Dualseelenliebe

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Was ist die karmische Seite dieser Liebe?

Was ist die karmische Seite dieser Liebe?

Es geht bei jeder Verbindung zu einem karmischen Partner auch immer um deine Seele, deine Entwicklung, deinen Fortschritt und deine Art zu lieben.

Zeitgleich wird es bei deinem Gegenüber um dessen Seele gehen.

Ihr werdet euch immer beide etwas zu geben haben, auch wenn dies grundsätzlich verschiedene Dinge seine können. Du triffst keine Seele umsonst.

Es geht fast immer um Entwicklung, Fortschritt, Liebesfähigkeit und deine Art zu lieben.

Oft trifft man sich auch, um Wege von früheren Existenzen weiterzugehen.

Vielleicht habt ihr euch entschieden, dass nun nur Lernaufgaben und Wachstum für dich selbst anstehen, und die Anwesenheit des anderen, dich nur ablenken würde.

Oder ihr habt vor der Inkarnation bewusst entschieden, dass die jetzige Zeit nicht in seinen Seelenplan passt, aber perfekt ist für dich und deine Lebensaufgaben.

Eventuell konntest Du nur in dieser Zeit die Familie, oder die Menschen treffen, mit denen Du noch Dinge zu lernen, zu vergeben, aufzuarbeiten hast. Dinge, die nicht seinen Teil eures Lebensplanes betreffen.

Ich sehe all dies auch gerne von der karmischen Seite. Jeder von uns hat viele Leben hinter sich, in denen er sich in verschiedenen Themen, mehr der weniger weit entwickelt hat.

Dabei vergisst man allzu gerne, dass man auch mit anderen Seelen ein gemeinsames Karma hat.

Ich sehe das Wort Karma hier nicht als schlecht, oder als Bestrafung, sondern, als all dies, was Du gemeinsam mit einer anderen Seele klären oder fühlen sollst.

Und gerade hier geht es auch oft um das Thema Liebe, Selbstliebe, Egoismus, Ausgleich und vieles Individuelles mehr.

Indem man sich nun gefühlsmäßig fast nur noch auf den Seelenpartner konzentriert, vergisst man zu leicht, dass es auch noch andere Seelen in unserem Lebensplan gibt.

Fühlt man eine solche Seelenliebe, gerät man schnell in die Versuchung, alles, was um einem herum passiert, in Bezug zu dieser Liebe zu stellen, und kann so seinen Weg verlieren.

Wir inkarnieren ja aus bestimmten Gründen, in genau dieser Familie, treffen im Laufe des Lebens dadurch auf bestimmte Personen, und gehen so Schritt um Schritt unsere „Aufgaben“ an.

Eine dieser Aufgaben kann auch sein, mehr die Liebe zu anderen zu fühlen, als die zu sich selbst, da somit ein Ausgleich zu früheren Existenzen stattfinden kann, in denen wir diesen Personen keine oder zu wenig Liebe gaben, da wir zu sehr auf uns selbst konzentriert waren.

Vielleicht führte man ein total egoistisches Leben, indem man auf niemanden Rücksicht nahm, während man seine eigenen Interessen durchgesetzt hat.

Dies kann dazu führen, dass man nun in ein Leben kommt, indem man sich selbst zurückstellt um mehr auf die Gefühle anderer einzugehen. Oder man lebt dies nur mit bestimmten Seelen zusammen, während man bei anderen sehr selbstbewusst ist.

Oder man lebt jetzt den Ausgleich dafür, dass man sich in einer oder mehreren Inkarnationen immer in den Mittelpunkt drängte und sich selbst als die Krone der Schöpfung fühlte.

Ich denke, es wird heute zu sehr auf die Selbstliebe geschaut und nicht auf evtl. Gründe, wieso wir uns selbst nicht so wichtig nehmen wollen, und dies dann auch nicht müssen.

Auch an dieser Stelle möchte ich nochmals bemerken: Es gibt so viele Arten der Liebe, wie es Menschen gibt, und es ist nicht jedem gegeben, sich selbst zu lieben oder sich selbst vollständig anzunehmen, weil eben jeder seine individuellen Gründe dafür hat, dies nicht zu können.

Ebenso verhält es sich zwischen deiner Seelenliebe und dir. Ihr beide habt individuelle Themen miteinander, die ein anderer nicht beurteilen kann. Deshalb kann dir auch niemand sagen, wie Du dich verhalten, oder wie Du fühlen sollst.

Dies ist etwas, was nur zwischen dir und ihm abläuft, das nur ihr beiden entscheiden könnt, weil ihr auch eure Erfahrungen aus früheren Leben in euch tragt, und genau aus diesen Erfahrungen heraus aufeinander reagiert.

© Erika Flickinger

(Aus „Mysterium Dualseelen und karmische Liebe – 50 Fragen und Antworten“)

karmische Seite dieser Liebe: dualseelen.org