Was sind dharmische Partner

Was ist ein dharmischer Partner?

Es ist die Seele, welche sich mit dir gemeinsam, oder mit der Du dich, so verwandelst, dass ihr beiden harmoniert.

Dieser Wandel bedarf meist nicht deinem Zutun, denn man sieht sich, erkennt sich und ergänzt sich.

Man wächst gemeinsam, nicht nur Du allein, sondern es ist ein ausgewogenes Wachstum zwischen zwei Partnern.

Deine Dualseele begegnet dir auf der dharmischen Ebene.

Die karmische-Ebene wiederum ist jene, auf der es Dinge zu früheren Existenzen auszugleichen gibt.

Nein, Karma ist keine Bestrafung, sondern die Chance zu lernen und zu wachsen. Die eigenen Fehler, davon auch einige, die man schon viele Inkarnationen mit sich trägt, gehegt und gepflegt hat und die nun endlich geändert werden möchten.

Dies gilt nicht nur bei dir, sondern auch bei deinem Gegenüber.

Fast immer haben sich beide etwas zu geben und beide können dem anderen helfen Karma und Dharma in eine ausgewogene Basis erheben, allein dadurch, dass man auch auf sein eigenes Verhalten schaut und das eigene Fehlverhalten erkennt.

Dharmische Liebe erfordert tatsächlich eine gewisse Reife. Egoismus ist hierbei nicht förderlich.

Der Sinn einer Seelenliebe-Partnerschaft ist es doch nicht, an sich selbst zu arbeiten, sich anzustrengen dem anderen alles recht zu machen.

Dies mit dem Versprechen, eines Experten, Speakers, Coaches und dergleichen, dass sich dadurch der andere automatisch mitverändern würde.

Lass dir dies einmal ganz langsam und deutlich durch deine Gedanken wandern.

Du sollst auf alles Mögliche verzichten, sollst an dir arbeiten, bis hin zur Unkenntlichkeit deiner Selbst dir Selbst gegenüber, sollst mühsame seelische Wege und Prozesse beschreiten und imaginäre Stufen erklimmen und Dimensionen erkunden.

Aaaaaaaaaaaaaber, der andere tut nichts dergleichen, einfach NICHTS, er lebt sein Leben nach seinem Gusto weiter und genießt es in vollen Zügen, und nur dadurch, dass Du dich abmühst, dich dir und all deinen Lieben entfremdest, soll der andere, der doch von all dem nichts weiß, sich ins Positive für dich verändern und den Weg zu dir finden, den er ohne all diese Anstrengung deinerseits, nicht findet?

Du merkst schon, dass dies Irrsinn ist? Oder?

Du erkennst, dass es hier um Macht/Ohnmacht geht, darum wer sich dem anderen unterwerfen würde, um an dessen Seite zu sein?

Bei solchem Verhalten sind sehr oft Energien aus früheren Leben im Spiel. Oftmals sind es Energien, von Verhaltensmustern, die man heute durchbrechen darf oder sogar durchbrechen soll.

Wenn du so handelst oder reagierst, erschaffst Du dir neue karmische-Aufgaben, für dieses Leben, das nächste, und vielleicht auch das übernächste Leben usw.

Einfach auch, weil Du entgegen, deines Lebenssinnes lebst.

Der andere lebt sein Leben, wie er es fühlt, haben möchte, und bleibt einfach bei sich selbst. Er steuert sein Schiff durch die Gezeiten des Lebens.

Dies dürfte schon zum Dharma gehören. Weil er einfach in seinem Leben verankert bleibt, ohne sich von irgendwem erzählen zu lassen, was er zu tun und zu lassen hat, um geliebt zu werden.


Er wird ja schon geliebt, von dir (glaubst du).

Er darf ja bleiben, wie er ist, denn er wird geliebt so, wie er ist, ohne die unsinnigen fast schon gefährlichen Forderungen, dies und das und jenes bis auf den Grund des eigenen Seins zu verändern, das tust ja schon Du.

Du bist es der/die dem Irrglauben anhängt, sich selbst verbiegen und innerlich zerstören zu müssen, um von einem Menschen, der locker flockig er selbst bleibt, endlich gesehen und geliebt zu werden.

PARADOX ohnegleichen!

Du bist es, der/die sich neue Lernaufgaben für die Zukunft generiert, nicht dein Gegenüber.

Es ist auch nicht der Sinn einer solchen Liebe, dass Du dich so weit veränderst, dass Du dir selbst fremd bist, so weit, dass Du Schaf unter Schafen wirst, so weit, dass der andere lebt, liebt und weitergeht, wie er ist und immer war, aber Du dastehst und dich fragst, wen Du unter deiner Haut beherbergst, denn Du bist es nicht mehr wirklich. Du bist das Produkt der Dualseelenindustrie geworden.

Ja, es gibt solche Partner, die einen Wandel in dir anstoßen. Einen dharmischen Wandel.

Dieser Wandel kann auch schwierig sein und anstrengend, er wird dich aber immer erfüllen, ergänzen, ganz machen, dich nach Hause führen.

Jedoch wirst Du hier wachsen, dadurch, dass Du erkennst, dass dieser andere Mensch nicht für dich bestimmt ist.

Wenn Du im Laufe deiner Gefühle erkennen kannst, dass nur Du fühlst und der andere dafür in dein Leben kam, um etwas auszugleichen, oder noch wertvoller, etwas in dir zu verändern, was sich jedoch harmonisch in dein Fühlen einfügt, dann bist Du wohl auf einen karmischen Partner getroffen.

Dies macht leider die Mehrheit meiner Kunden aus.

Viele sind dann enttäuscht, wenn sie hören, nein, er ist keine Seelenliebe. Jedoch übersehen sie in der großen Enttäuschung, dass Ihnen durch diese Seele ein immenses Potential an Wachstum geboten wurde.

Und ja, es kann auch Wachstum bedeuten, zu erkennen, dass man sich geirrt hat.

Eine wirkliche Seelenliebe beruht auf dem dharmischen Prinzip.

Man ergänzt sich, beide wollen eine Beziehung, man wächst zusammen, macht gleiche Erfahrungen, die jedoch ganz andere Entwicklungen in jedem auslösen können, sehr individuelle Entwicklungen.

Man versteht sich in Krisensituationen auch ohne Streit, Trennungen, pubertären Spielchen, denn man reagiert reif und miteinander.

Man findet Kompromisse, die jedem von beiden etwas bringen, und die Liebe ist wie selbstverständlich bei beiden da.

Man muss nicht darum kämpfen, vom anderen gesehen- und geliebt zu werden, denn der andere sieht dich und die Liebe ist da, ohne dass Du darum kämpfen musst.

Wer glaubt, um die Liebe eines anderen kämpfen zu müssen, hat die wirkliche Energie von Dualseelenliebe nicht verstanden, er kämpft noch immer auf dem Schlachtfeld des eigenen Egos, aber auch auf dem Schlachtfeld des Egos dessen, der dich auf diesen Weg schickt.

Solch ein Mensch übersieht dabei, den einfachen, glücklichen und zufriedenen Weg, den eine wahr Seelenliebe, eine dharmische Liebe, gehen möchte.

Dharmisch (Dharma) bedeutet auch, man weiß, dass einem nicht nur die Liebe verbindet, sondern auch Pflichten, die mitgebracht wurden, und die gerne als Karma bezeichnet werden.

Sollten wir mit einem Seelenpartner zusammen nicht Erleuchten und/oder auch gewisse Weise erwachen?

Ist es nicht Sinn einer Seelenbeziehung, sich in einem ausgewogenen Verhältnis zu fördern, gemeinsames Wachstum innerhalb der Beziehung zu erfahren?

Es geht nicht darum, jemanden zu jagen und als Beute zu gewinnen!

Es geht auch nicht darum, einen anderen von Gefühlen überzeugen zu müssen, die nicht gleich in ihm erwacht sind und es vielleicht auch nie tun werden!

Und schon gar nicht geht es darum das Du dadurch, dass Du beständig an dir arbeitest, dich formst und veränderst, wohlgemerkt, so wie andere es dir vorgeben, diesen *begehrten* Menschen, also im Grunde dieses Jagdobjekt, als Trophäe in dein Leben einreihst.

Nein Seelenliebe bedeutet, der andere findet freiwillig in dein Leben, ohne Überredung, Überzeugung.

Ohne dass Du dich so sehr verändern musst.

Ohne dass Du imaginäre Prozesswege begehst, von denen niemand weiß, ob Sie existieren oder nur eine kluge Eingebung eines Menschen waren, dessen Leben sich dadurch materiell verbessert hatte und seine Erben/Schüler/Nachahmer tun es ihm gleich.

Man erschafft sich hier durch das eigene Verhalten, erneutes Karma, kreiert sich die eigenen Lernaufgaben für die Zukunft selbst.

Es gibt eine einfach, aber sehr eindringliche Wahrheit, die Spiritualität betreffend.

Jeder Glaube, jede Religion, für die Du deine Zeit, dein Geld, deine Individualität einzahlen musst, um deren Wahrheiten zu erlangen, ist keine Spiritualität, sondern Marketing.

Mögest du die Weisheit haben, Karma nicht als Strafe zu sehen und Dharma nicht als Pflicht – sondern als Einladung, dein Leben in Würde zu gestalten. Denn auch eine Seelenliebe trägt sich nicht durch Sehnsucht, sondern durch Balance.

Auch eine glückliche Seelenliebe wird getragen von der richtigen Balance zwischen beiden Polen.

Wahre Spiritualität erwacht in dir selbst, wartet auf das Erwecken in dir, von dir.

Jede Gemeinschaft, die dir wundersame Dinge verspricht und dir erklärt von welchem Sternensystem, oder welchem Universellen Strahl Du abstammst, wobei Du dir jede Stufe, mit Einweihungen, Erläuterungen, Aufstiegsanleitungen, teuer erkaufen musst, ist keine spirituelle Vereinigung, sondern eine Sekte, deren Spitze materiellen nicht geistigen Reichtum ansammelt.


Aber auch jegliche Veranstaltungen, bei denen jemand dir verspricht, dass Du, gegen bestimmte Zahlung, an einigen wenigen Tagen oder bei einigen Treffen, zum Schamanen, Heiler oder Wandler zwischen den Welten und vieles andere wirst, ist oftmals ausgeklügeltes Marketing und dient einzig nur einem.

Zumeist jedoch leider nicht dir und deinem Seelenwohl.

Wahre Spiritualität lebt in dir und will von dir erweckt werden, zu einem Zeitpunkt in deinem Leben, den Du, oder deine Seele bestimmen.

Wie die Pilze sprießen neue Begriffe, Berufsbezeichnungen und Fantasietitel aus dem Boden.

Schau doch genauer hin, viele wollen einfach hipp sein, dazugehören.

Es wird in lauten, umfangreichen Gruppen „gelehrt“, und zwar oftmals alter Inhalt unter neuem Anstrich.

Sei besonders, indem du deinen eigenen Weg gehst – nicht den, den andere dir als spirituelle Pflicht verkaufen.

Schau dir die Szene an: Dualseelen-Experten, Speaker, Bühnen, volle Räume. Es wird geglaubt, gefolgt, gezahlt – und gehofft. Man reiht sich ein in die Herde der „Folge-mir“-Schafe, weil viele glauben, das sei der wahre Weg. Und währenddessen bleibt der geliebte Mensch fern – und die eigene Würde auch.

Ich sage das nicht, um zu richten. Ich sage es, weil ich gesehen habe, wie viele sich selbst verlieren – in Systemen, die nie zur Klarheit führen.

Dharmische Liebe fragt nicht nach Masse. Sie fragt nach Haltung.

© Erika Flickinger