Du musst dich nicht
auf eine höhere Ebene kämpfen
um als Erleuchtet zu gelten.
Das was Du von Herzen tust
und mit Blick auf andere
trägt mehr Bewusstseinsarbeit in sich
als jede Meditation und jeder
daher gesagte Segenswunsch.
Nein, Du musst nicht mühsam
danach suchen,
in eine besondere Stufe aufzusteigen,
Dann wenn Du bist, wie Du bist
und der Welt gibst, was Du geben kannst,
deine Talente anderen zugutekommen lässt,
lebst Du mit stetig wachsendem Bewusstsein.
Wenn Du auch die kleinen Sorgen
um dich herum erkennst,
die anderen nicht groß genug sind,
um vorzuführen wie weit sie schon sind,
dann zeigst Du einen Geist,
der strahlend voller Menschlichkeit agiert.
Da wo Du lindernd anpackst oder Trost gibst,
zeigst Du ein Herz,
dass heller nicht leuchten kann.
Achtsamkeit im Kleinen gelebt,
Zuwendung dem Gegenüber geschenkt,
Taten ohne Rückerwartungen,
sich erfreuen an stillen doch dankbaren Blicken,
ist gelebte Erleuchtung und Achtsamkeit.
Sag, wieso suchst Du noch mehr Aufstieg?
Deine bescheidenen, im Stillen geschenkten Gaben,
leuchten heller als jede zur Schau getragene Tat.
Wer im Kleinen achtsam ist und beisteht,
ist höher als jede Entwicklungs-Stufe ihn erheben könnte.
© Erika Flickinger (Text aus dem Juli 2019 – überarbeitet)