Der Krieger und die Liebe

Der Krieger weiß,

Er kann die Liebe nicht absichern.

Auch kann er nicht alles analysieren,

um zu schauen, ob Er die perfekte Frau

für die vollendete Zukunft vor sich hat.

Er kann nicht alle Eventualitäten ausschließen,

und nicht jede Ähnlichkeit mit der Vergangenheit

muss bedeuten, dass es in Zukunft weh tun wird.

Er weiß,

Er kann eine Frau nicht

durch einen psychologischen Fragekatalog jagen,

ohne sie dabei zu verletzen.

Sie sucht Vertrauen bei ihm und Arme,

in denen sie sich geborgen fühlt.

Sie will angenommen werden,

genauso wie sie jetzt vor Ihm steht, und nicht erst,

wenn sie sich für Ihn verändert hat,

um Ihn nicht an seine Schmerzen

aus seiner Vergangenheit zu erinnern.

Nein, der Krieger weiß,

jede neue Liebe wird Ihn manchmal

an vergangenes Leid erinnern,

jedoch ihm dadurch auch zeigen,

dass da Wunden, Risse und Narben sind,

die Kraft einer neuen Liebe nun heilen dürfen.

Er trägt das Wissen in sich, dass jede Liebe,

sei sie nur kurz oder länger in seinem Leben,

ein Austausch von Gefühlen und Energien,

ein Gedeihen und Reifen für beide schenkt.

Liebe ist Lernen – Lernen ist reifen.

Reif werden, für die wahre Liebe, dies ist sein Weg.

© Erika Flickinger

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