Missgunst . . .

Deinen Neid . . . behalte ihn.

Deine Missgunst . . . ebenso.

Erkenne darin deine Unfähigkeit,

individuell und stark genug zu sein,

deinen Weg, auf deine Weise zu

suchen,

finden,

zu gehen,

ihn zu lieben,

mit all dem, was er bereit hält.

Deine Finger, die beständig

auf jene zeigen, die den Mut haben,

wirklich sich selbst zu finden,

ohne zu spiegeln was andere vorleben.

Deine abgenutzten Allerweltsweisheiten,

die Du wie Kalenderblätter

täglich abreißt und morgen vergisst,

weil das nächste Sprüchlein leuchtet,

um morgen wieder zu erlöschen.

Deinen Frust auf jene,

die das Gegenteil von dem leben,

was Du für Erleuchtung und Erwachen nennst,

behalte ihn und klammere dich daran fest,

währen Du behauptest, dass Du

die wahre Erleuchtung kennst.

Dies ist kein Selbstbewusstsein.

Dein Neid ist auf den Mut anderer gerichtet,

die sich trauen, außerhalb deiner Blase,

einen individuellen Weg zu gehen,

und nicht zwanghaft den

Einheitsmythen,

Ansichten,

Lebensideologien,

einer Modeerscheinung zu folgen.

Dein Hass ist vielleicht Darin begründet,

dass andere sich trauen individuell

selbstbestimmt

auf eigenen Wegen

und völlig frei von der Energie,

einer Gruppe zu leben und sich dabei,

dem Neid und der Missgunst,

von Menschen wie dir zu stellen.

© Erika Flickinger

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