Starkes Fühlen, wie gehe ich damit um?

Eigentlich kann man sie einfach nur zulassen. Je mehr man sich gegen diese Gefühle wehrt umso mehr werden diese dich beschäftigen, da sie einfach wahrgenommen werden wollen.

Fühlen

Wenn Du erkennst, dass dieses Fühlen zu Dir und ihm gehört und es euch beide etwas lehren möchte, kannst Du leichter damit umgehen.

Ebenso jedoch, wenn Du erkennst, dass diese Gefühle nur ZU DIR gehören.
Dann hast Du endlich die Chance, innerlich wieder frei zu werden, für eine Liebe, die zu dir passt.

Dazu gehört aber der Mut, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.


Keine Schönfärberei oder etwas Positiv reden, was sich deutlich negativ zeigt.
Du brauchst die Courage, dir und anderen einzugestehen, dass du dich geirrt hast.

Ich persönlich finde es wichtig, dies was Du dich nicht gegen das Fühlen wehrst.
Genieße einfach, so tief fühlen zu können.


Es ist ja gerade das Fühlen, welches dein Herz öffnet, für was auch immer kommen mag.

Und manchmal ist es einfach so, dass dir genau dieser Mensch vorlebt, was NICHT zu dir passt.
Auch dies zu fühlen, ist für dich enorm wichtig. Und auch hier brauchst Du wieder Ehrlichkeit zu dir selbst. Keine Selbsttäuschung.

Gehe hindurch und durchlebe den Schmerz, bis Du erkennst, dass es vielleicht nur dein Schmerz ist. Dann erst hast Du die Chance, dich daraus zu befreien.

Und gerade deine Gefühle sind es, die dir zeigen, was dein Gegenüber für dich ist. Sie zeigen dir, ob DU den/die andere/n einfach nur willst und dein Ego angekratzt ist, oder ob Du tatsächlich liebst.

Wenn Du deine Gefühle, so sein lässt, wie Sie sind, wie sie sich dir tatsächlich zeigen, bevor dein Ego sich dazu gesellt, dann kannst Du erkennen, ob Du tatsächlich liebst.
Jedoch, wenn Du das Gegenüber einfach nur haben willst, dann beginnst Du ständig hinterfragen, was es bedeuten kann, weil der andere sich so oder so verhält, und Du dir dann die Erklärung wählst, die dir am besten zusagt, weil Sie dir seine/ihre Liebe verspricht.

Lässt Du auch seine/ihre Meinung und Gefühle gelten, nimmst Du Rücksicht, auf sein/ihr Fühlen?

Hinterfragen ist insofern wichtig, wenn Du auch einmal die wahren Signale von ihm/ihr sehen magst und nicht durch ständiges Analysieren auseinandernimmst und zurechtbiegst.

Fühlen

Und auch hier wieder die so wichtige Zutat … EHRLICHKEIT.

Du gehst am besten mit den starken Gefühlen um, indem Du ihnen ihren freien Lauf lässt, sie annimmst und akzeptierst, dass Du nun einmal so empfindest.
Dies allerdings, ohne sie dem Gegenüber aufzwingen zu wollen.
Bleibe ganz bei dir und DEINEM Fühlen. Du weist nicht wirklich, wie es in dem anderen aussieht, Du kannst nicht in ihn hineinschauen.

Wenn Du behauptest, zu wissen, dass er dich doch liebt, dann spricht schlichtweg dein EGO nicht dein HERZ.

Vergiss dabei nicht, dass dein Fühlen, nicht das Gleiche sein muss, wie sein Fühlen.
Dies ist es zumeist nicht, wenn Du nach Bestätigungen suchst (suchen musst), dass er/sie dich doch liebt.

Lasse zu, was Du fühlst, denn dieses Zulassen und hindurchgehen, durch die Gefühlswellen, bringt dich ganz nahe zu dir selbst, nicht zu ihm, aber in deinen Mittelpunkt hinein. Und genau hier kannst Du erkennen, ob Du liebst oder haben willst.

Hier darfst Du nun wählen, ob Du Selbsterkenntnis bevorzugst und ein langsam einkehrender Frieden in deiner Gefühlswelt oder ob Du weiterhin nach Zeichen und Wundern suchst, die einen Menschen zu dir führen, der nicht da sein will.
Du dabei aber in deiner selbsterwählten Gefühlsqual verharren willst.

Diese Gefühle wollen ausgelebt und gefühlt werden, weil Sie eine wichtige Botschaft für dich in sich tragen.
Die Erkenntnis, dass Liebe niemals solche Gefühlsqualen von dir fordern würde, sondern dass wahrscheinlich Du selbst dir dies auferlegst.

Sie wollen aber auch, im Falle, dass Du eine Illusion liebst, gefühlt, erkannt und dann aufgelöst werden und auch hier tragen sie eine Botschaft für dich:
Sie fragen dich vielleicht, warum Du dich selbst so quälst und festhältst an einem Menschen, der frei sein will?

Es liegt an dir, aus einer Energie herauszufinden, die dir nicht guttut und frei zu werden, für eine gegenseitige Liebe.

© Erika Flickinger

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